Der Blüte tragende Kreis in seiner harmonischen Form wurde in die von mir zuvor abgelöste Tapete als Spiegel eingesetzt. Durch den Prozess des Häutens wurde die abgelöste Tapete wie eine Hülle abgelegt, in Erinnerung an eine vergangene Zeit und ins neue Leben blickend, ohne das Alte zu vergessen.
Die im Raum befindliche Beleuchtung benutzte ich als Lichtspender, um die Blume gedeihen zu lassen.
Wenn auch nur für wenige Tage, so konnte sich doch das Bild inmitten des vorgefundenen Materials (Tapete) und des Gegenstandes (Lampe) entfalten. Zugleich benutzte ich die vorgefundene Farbigkeit der orangefarbenen Lampe. Diese Farbigkeit habe ich versucht aufzunehmen und im eingepflanzten Bild nachzuempfinden.
Des Weiteren war auch das Muster der im Raum vorgefundenen Tapete ein Anreiz für mich, dieses aufzunehmen und andersartig im Blüte tragenden Kreis umzusetzen. Das Element der sich immer wiederholenden Blume auf der vorgefundenen Tapete war der Anhaltspunkt für die Form der Blume im eingepflanzten Bild. Wie eine wohlriechende Blume in der Natur blühte das Bild im Raum auf und ließ ihn neu erstrahlen.
„Blumig- duftend- eingepflanzt“ war eine ortspezifische künstlerische Arbeit, die sich auf diesen Raum bezog und deshalb auch an keinem anderen Ort funktionieren würde.